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Mögliche Folgen von Knochenmetastasen

Die Diagnose „Knochenmetastasen“ bedeutet, dass die Tumorerkrankung in ein chronisches Stadium eingetreten ist. Chronisch bedeutet, dass die Patient:innen lernen müssen, mit der Krankheit zu leben und wissen sollten, dass diese immer wieder aufflammen, aber auch ohne Symptome über lange Zeit ruhen kann. In diesem Punkt ist eine metastasierte Situation eine chronische Erkrankung.

Knochenmetastasen verursachen einige typische Komplikationen:

1. Knochenschmerz

Mögliche Folgen von Knochenmetastasen

Fast alle Patient:innen mit Knochenmetastasen erleben mindestens eine Phase mit behandlungsbedürftigen Knochenschmerzen. Oft ist der Schmerz auch das erste Symptom, das zur Diagnose führt. Knochenschmerzen können untypisch sein und mit Schmerzen in der Folge anderer Krankheiten verwechselt werden. Diese sind zum Beispiel schmerzhafte Gelenkbeschwerden durch Abnutzungserscheinungen (Arthrose) oder durch Entzündungen (Arthritis). Auch Knochenbrüche im Rahmen einer Osteoporose (typisch: Wirbelsäule und Hüfte) oder eines Unfalls (typisch: Rippen) können mit metastatischen Knochenschmerzen verwechselt werden.

2. Knochenbrüche (Frakturen)

Knochenmetastasen können zur Zerstörung des Knochens oder zur Ausbildung von instabiler Knochensubstanz führen. In beiden Fällen ist die Bruchgefahr erhöht. Typischerweise kommt es zu Frakturen bei heftigen Bewegungen oder geringfügigen Unfällen, manchmal aber auch ohne jeden ersichtlichen Grund. Etwa jede:r dritte Patient:in mit Knochenmetastasen erlebt einen solchen „untypischen“ Knochenbruch. Wenn die Diagnose der Metastasierung bekannt ist, zählt es zu den wichtigsten Aufgaben der Behandler:innen, die Gefahr von Frakturen zu erkennen und Maßnahmen wie beispielsweise eine Operation einzuleiten.

3. Rückenmarksquetschungen (Kompressionssyndrome)

Unter einem Kompressionssyndrom wird der Zusammenbruch von Wirbeln des Rückgrats mit Quetschung des benachbarten Rückenmarks verstanden. Diese Komplikation im Rahmen einer Knochenmetastasierung stellt einen absoluten Notfall dar. Es kommt zu Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen unterhalb der Wirbelbrüche. Wenn nicht durch eine Operation das Rückenmark umgehend entlastet wird, kann es zu einer Querschnittslähmung kommen. Engmaschige Kontrolluntersuchungen helfen, diese seltene Komplikation (3 bis 5 %) zu vermeiden.

4. Hyperkalzämie

Die Hyperkalzämie ist eine Stoffwechselentgleisung, bei der die Knochenmetastasen so aggressiv sind, dass enorme Mengen Kalzium aus dem Knochen herausgelöst werden. Dieses Kalzium kann die Niere nicht mehr verarbeiten und ausscheiden und daher kann es neben anderen Stoffwechselstörungen auch zu Nierenschäden kommen. Die Störung geht mit teils untypischen Symptomen einher: Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Fieber, Durst, Herzrhythmusstörungen, Verwirrtheitszustände und andere Beschwerden. Regelmäßige Kalziumuntersuchungen im Blut können bei der Früherkennung hilfreich sein.


Diese Komplikationen sind in vielen Fällen vermeidbar. Es hängt auch vom Wissen und der Erfahrung der Therapeut:innen ab, ob Komplikationen wie Knochenbrüche überhaupt auftreten und Knochenschmerzen rechtzeitig und konsequent behandelt werden. Oft ist der Krankheitsverlauf nicht so aggressiv, so dass genügend Zeit bleibt, um Komplikationen vorzubeugen.


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